Unerwartete Abfahrtsfreuden - Skitourenwochenende18./19.01.20
Ich hatte schon einen schöneren Start in ein Skitourenwochenende erlebt. Nun stehe ich hier am Dießener Bahnhof bei leichtem Nieselregen und warte auf den Guide Rainer und die 6 weiteren Mitstreiter, die sich ebenfalls für ein Skitourenwochenende angemeldet hatten. Es sollte von Praxmar im Sellrain über den Sömen zur Potsdamer Hütte gehen, mit 1200Hm Aufstieg und 770Hm Abfahrt. Ich war froh, dass die Tour nicht abgesagt wurde, denn heuer hatte es ja wenig geschneit.
Letztendlich passten wir alle in einen VW-Bus, da 3 Teilnehmer abgesagt hatten. Unterwegs verkündete Rainer, dass wir aufgrund der Schneelage, die geplante Tour nicht gehen können. Wir würden auf dem Normalweg direkt zu Potsdamer Hütte gehen und vor Ort schauen, was bei den Schneeverhältnissen zu machen sei. Nun denn, lassen wir uns überraschen. So fuhren wir auf schneefreien Straßen nach Sellrain. Nur die letzten 100m zum Parkplatz oberhalb von Sellrain hatten frischen Schnee und mussten „raufgerutscht“ werden.
Der Aufstieg war vom Parkplatz weg gut begehbar und unspektakulär. Nachdem wir eingecheckt und uns ein wenig gestärkt hatten, gingen wir neben der Hütte den Westhang hoch. Die Wolkendecke hatte sich inzwischen zugezogen und die Sicht wurde so schlecht, dass wir leider bald umkehren mussten.
Damit fing der Hüttenabend recht früh an. Für den nächsten Tag war geplant, den Westhang Richtung Auf den Sömen soweit zu gehen, wie es die Schneeverhältnisse erlauben und dann Richtung Nordosten zum Normalweg abzufahren.
Am nächsten Morgen wurden die Wetterverhältnisse immer besser. So konnten wir tatsächlich bis kurz vor dem Gipfel aufsteigen. Jetzt wurde es interessant, denn es galt zwischen all den herausschauenden Felsen nicht nur eine Route zu finden, welche die Ski heile ließ, sondern womöglich noch Fahrspaß brachte und uns gleichzeitig Richtung Normalweg führte. Das war Rainers Stunde, er hatte nicht nur gut Kenntnisse der Gegend, sondern ein feines Gespür für guten Schnee. So führte er uns sicher in supergute pulvrige Hänge, in denen es eine wahre Freude war. So konnten wir einige schöne Zöpfe ziehen. Am Normalweg angelangt, waren wir uns alle einige, dass wir mit diesen Hängen ein sehr schönes Tourenerlebnis hatten.
Vielen Dank an Rainer und sein Gespür für Schnee!
Euer Markus
Lawinenkurs im Igelskar am 1.2.2020
Nachdem Frau Holle ihre Betten in diesem Winter nur sehr sparsam ausgeschüttelt hatte, haben wir unseren Lawinenkurs vom Graswangtal kurzerhand ins Skigebiet Ehrwalder Alm verlegt um von da aus
ins Igelskar zu gehen. Schon wenige Meter nach der letzten Piste kehrte Ruhe in die Landschaft ein, nicht so aber in unsere Gruppe.
Fleißig wurde der Lawinenlagebericht analysiert und die sich daraus ergebenden
Konsequenzen besprochen. So haben wir auf unserem Weg vorbei am Igelssee hinauf ins Kar viel über Gefahrenmuster, durchfeuchtete und aufbauende Schneedecken, Wettereinflüsse und Hangexpositionen
gelernt. Auch beim Einschätzen der Hangneigung wurden wir immer besser.
Beim Abfellen in der Igelsscharte blies uns der Wind dann ganz schön um die
Nase, sodass wir uns lieber weiter unten ein Brotzeitplatzerl suchten. Nach
einem Abstecher zur Breitenkopfhütte ging es dann an die Abfahrt und die hatte
es in sich: Mal hielt der Harschdeckel, mal aber auch nicht und zum Glück gab‘s
genügend weichen Schnee, in den man/frau hineinfallen konnte.
Bei der Einkehr im Gasthof Alpenglühen waren sich alle einig, das es nicht nur
ein erfolgreicher Lawinenkurs, sondern auch eine schöne Skitour mit zwei prima
Ausbildern und sehr netten Teilnehmern war. GA
Skitourenwochenende im Verwall, 14. bis 16.2.2020
Aus verschiedenen Himmelsrichtungen haben sich sieben Frühaufsteher in Garmisch zusammengefunden, um gemeinsam pünktlich zur Seilbahneröffnung in Galtür anzukommen.
Geplant war eine kleine Aufstiegshilfe mithilfe des Lifts, um den recht langen Weg zum Winterraum der Heilbronner Hütte etwas abzukürzen, vier Stunden und gute 1000hm mit vollem Rucksack wollten danach noch bewältigt werden.
Da der Liftbetreiber aber mittlerweile kein Herz für Tourengeher mehr hatte und nur noch Tageskarten verkaufen wollte, wurde kurzfristig umgeplant und bei Schneetreiben von Anfang an auf eigene Muskelkraft gesetzt. Vielleicht sollte die Gruppe wegen dieser Extrabelastung in den kommenden zwei Tagen besonders reichlich belohnt werden.
Am Nachmittag wurde die Hütte im leichten Schneetreiben erreicht und da weit und breit niemand war, musste sie zunächst aktiviert werden. Das hieß anfeuern und den Aggregatszustand von reichlich Schnee ändern, damit Tee gekocht, Teller gespült und Essen zubereitet werden konnte. Das nahm man gern in Kauf, da sich bald herausstellte, dass die angekündigte andere Gruppe wetterbedingt den Zustieg doch nicht wagte. Nach dem gemeinsamen Kochen und Essen wurden die Tourenwünsche für den nächsten Tag gesammelt. Bei moderater Lawinensituation, die Tourenleiter Rainer mit allen Teilnehmern durchsprach und dabei hilfreiche Hinweise gab, sowie bester Wettervorhersage, war die Vorfreude bereits groß.
Zurecht. Strahlender Sonnenschein, ordentlich Schnee, unverspurte Hänge und keine andere Menschenseele begrüßte die Gruppe am nächsten Morgen. Nach dem obligatorischen LVS Check ging man direkt von der Hütte in den ersten Anstieg. Rainer spurte routiniert vor, gab Hinweise auf mögliche Gefahren und führte uns zum ersten Traumhang. Sieben perfekte Spuren endeten bei sieben Tourengehern mit breiten Grinsen in ihren Gesichtern. Das Szenario sollte sich, nur kurz von einer Mittagspause unterbrochen, noch häufiger zeigen. Bis in den frühen Abend hinein, bis die Kraftreserven aufgebraucht waren, wurde ein Hang nach dem anderen erstiegen und mit Kurven markiert. Da mussten sogar die Gämse staunen.
Die einzig vorhandene Weinflasche wurde zur Feier des Tages geköpft und bei reichlich Pasta zum gemeinsamen Abendessen genossen. Geschafft vom Tag wurden die tollen Eindrücke recht bald in den Federn verarbeitet. Am letzten Tag stand nämlich noch eine Gipfelbesteigung auf dem Plan, für die man nochmals ordentlich Energie benötigen sollte.
Den tollen Winterraum wieder auf Vordermann gebracht, brach die Gruppe am Vormittag zum letzten langen Anstieg der Tour auf. Die Sicht nicht mehr ganz so gut, wurde die östliche Fluhspitze anvisiert. Das Gipfelkreuz grüßte die letzten Tage schon aus der Ferne und wartete auf Besuch. Konzentriert und zielstrebig, wurde abwechselnd gespurt. Nach guten zwei Stunden Aufstieg, kurz vor dem Gipfel, wurde dann ein Skidepot an der steilen Gipfelflanke errichtet, um die letzten Höhenmeter zu Fuß und mit vollem Körpereinsatz zurückzulegen. Benebelt von den Wahnsinnsabfahrten des Vortages bemerkte man oben angekommen zwar recht schnell, dass man den angestrebten Gipfel knapp verfehlt hatte, die Aussicht ins Verwalltal und die Silvrettagruppe mit Piz Buin war dennoch Entschädigung genug.
Nachdem die letzte Abfahrt, mittlerweile bei Sonnenschein und milden Temperaturen, genossen wurde, stand noch das letzte lange Stück zurück in die Zivilisation an.
Genug Zeit, um die gute Gruppenstimmung zu würdigen, festzustellen, dass man sein Wissen und Können rund ums Tourengehen ordentlich verbessern konnte und dass man einfach eine schöne Zeit in den Bergen verbracht hatte.
Vielen Dank an alle für die tolle Erfahrung.
Peter Schäffer
Herzlichen Dank an die tollen Teilnehmer, wir hatten einen super Tourentag.
Das Wetter war bestens und wir waren nahezu alleine unterwegs.
Bericht Skitour ins Verwall 2019
Am Freitag den 15.2 starteten wir um 6 Uhr morgens, zu sechst, Richtung Verwall. Das Ziel war der Winterraum der Heilbronner Hütte.
Der Wetterbericht hatte für die nächsten drei Tage sonniges, ruhiges Hochdruckwetter vorhergesagt und auch der Lawinenlagebericht stimmte uns froh für die kommenden Tage.
Mit diesen Vorhersagen im Rücken, nahmen wir die fast drei Stündige Fahrt nach Galtür in Angriff. Dort stießen die beiden Innsbrucker, David und Bernadet, zu uns. Nach dem das Essen auf acht Rucksäcke verteilt und der große LVS-Test durchgeführt worden war, benutzten wir die Gondel, um die ersten Höhenmeter des Tages zu überwinden. Eine kurze Abfahrt durch das Skigebiet folgte. Dies sollte der letzte Berührungspunkt mit der Zivilisation für die nächsten drei Tage sein. Denn anschließend umrundeten wir den Stausee Kops und tauchten ein in die abgeschiedene Bergwelt des Verwalls.
Nach einem gut drei Stündigen Aufstieg, erreichten wir die Hütte, mit Ihrem separat stehenden Winterraum. Beim Anblick der unberührten und pulvrigen Hänge, rund um die Hütte, konnten alle nur Staunen und die Vorfreude diese Hänge zu befahren wuchs. Aber zunächst entzündeten wir in den beiden Öfen ein Feuer und stärkten uns mit einer Brotzeit. Nach einer kurzen Beratung entschieden wir uns, am Nachmittag, den Jöchligrat zu begehen. Um so näher wir diesem kamen, mussten wir feststellen, dass der Gipfelaufbau, windverblasen war, so dass wir unterhalb umbauten und uns in die Abfahrt stürzten, welche die Mühen des Aufstiegs entlohnte. Bereits nach der ersten Abfahrt, war vielen das Lachen im Gesicht für die nächsten drei Tage nicht mehr zu nehmen, da wir perfekten pulvrigen Schnee und strahlenden Sonnenschein vorfanden.
Am ersten gemeinsamen Hütten Abend beratschlagten wir darüber, welcher Gipfel am nächsten Tag erklommen werden sollte. Wir entschieden uns für den 2604 m Hohen Stritkopf. Mit der Morgen Sonne im Rücken, machten wir uns am nächsten Tag auf. Zunächst querten wir einen Osthang um anschließen über Norden kommend Richtung des Gipfels aufzusteigen. Im letzten drittel des Aufstieges entschieden wir uns dennoch diesen abzubrechen, da die Hangneigung gute 40° betrug und eine Begehung mit einer Gruppe von 8 Personen als zu Risikoreich war. Nichtsdestotrotz genossen wir die Abfahrt in vollen Zügen und jeder der Teilnehmer konnte sich an dem breiten Hang seine eigene Spur suchen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause, auf der Sonnenbank der Hütte, machten wir uns auf den Weg in ein Kar, mit Nord-West Ausrichtung, um eine weitere Pulverschnee Abfahrt zu genießen.
Am Sonntagmorgen hieß es zunächst Rucksäcke packen und die Hütte putzen. Anschließend starteten wir den Aufstieg zur Westlichen Fluhspitze. Die letzten Meter, dieses 2653 Meter hohen Berges, erklommen wir in leichter Kraxelei. Obern angekommen, konnten wir in alle Himmelsrichtungen, die tief verschneiten Berge bewundern und war somit ein schöner Abschluss von drei perfekten Skitouren Tage.
Vielen Dank an Rainer, für eine sehr gute und umsichtige Tourenleitung.
Trainerin B Skihochtour
Im März konnte unsere 2. Vorsitzende Barbara Helmer die Ausbildung zur Trainerin B Skihochtour im Stubaital erfolgreich beenden.
Ab der kommenden Skihochtourensaision 2019 werden wir auch einen Spaltenbergekurs und geführte Skihochtouren anbieten.
3 neue Fachübungsleiter /Trainer C Skibergsteigen
Unseren Sektionsmitgliedern Karl Kienle, Sofie Bergfeld und Rainer Riedl einen herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Ausbildung Trainer C Skibergsteigen.
Wir freuen uns auf die Skitouren, die sie für uns anbieten werden.
Damit haben wir mit Barbara Helmer, Steffi Bichler, Karl Kienle, Sofie Bergfeld und Rainer Riedl 5 gut ausgebildete Skitourenführer.
Wir gratulieren unserer neuen Skitourenführerin
Unsere Schriftführerin Barbara Helmer hat nach erfolgreicher Abschlussprüfung eine weitere Ausbildung (Fachübungsleiterin Skibergsteigen) absolviert.
In den beiden jeweils einwöchigen Ausbildungskursen wurden die Bereiche Führungstechnik, Alpinistisches Können, Skitechnik sowie die theoretischen Basiskompetenzen geschult und geprüft.
Die Ausbildung ist abgeschlossen und die Sektion hat eine neue Skitourenführerin!!
Wir gratulieren herzlich und freuen uns schon auf zahlreiche Tourenangebote!
Die Vorstandschaft
Erfolgreiches Skitourentraining im Lechtal
Vom 04.01.-06.01.2019 fand das Skitourentraining mit Bergführer
Caspar Güntsch im Lechtal statt.
Nach ergiebigen Schneefällen konnten wir in einem wahren Winterparadies gemäßigte Touren angehen.
Die Lawinensituation war sehr spannend und das am Abend vermittelte Theoriewissen konnte direkt am nächsten Tag auf Tour umgesetzt werden. Herzlichen Dank an Caspar für die lehrreichen, spannenden und vergnüglichen Tage.
HE
Skitourenwochenende im Verwall
Am Freitag 23.2. fuhr eine Skitourengruppe nach Galtür um in den Winterraum der Heilbronner Hütte im Verwall zu gehen und dort ein verlängertes Wochenende zu verbringen.
Die Mühen des langen Aufstiegs wurden an der Hütte belohnt mit strahlendem Sonnenschein, einer herrlichen Fernsicht und sehr guten Schnee.
Nach dem ersten Beheizen des Winterraums konnten noch die ersten unverspurten Hänge genossen werden.
Am Samstag zauberten die Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein die ersten und einzigen Spuren des Tages in mehrere Tiefschneehänge. Die Freude daran zeigte sich bei allen Teilnehmern mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.
Am Sonntagmorgen war`s leider neblig, so dass die Gruppe direkt den Heimweg anzutreten musste.
Trotzdem waren sich alle einig, es war ein unvergessliches Wochenende mit super schönen Eindrücken die wir alle nicht so schnell vergessen werden.
RR
Großer Daumen, Allgäuer Alpen, 2280m
Am Sonntag, den 18.02.2018 ging es auf Skitour ins Allgäu.
Nachdem der erste Termin wg. einer ungünstigen Lawinensituation an die Bleispitz verlegt wurde fuhren wir motiviert in das nebelige Hinterstein.
Mit dem Bus ging es 8 km zum Giebelhaus.
Von dort aus zieht sich die Tour über schönes, kupiertes Gelände. Vorbei an wunderschönen Bergahörnern schlängelt sich die Tour über eine Steilstufe hinauf um vor dem Gipfel in ein wunderbares Skigelände überzugehen.
Wenn wir nur 10m weit gesehen hätten wäre es ein toller Tag mit super Schneeverhältnissen (vorallem im oberen Bereich) geworden. Die Sicht betrug gefühlte 10 cm. Da war die Abfahrt ein weißer Traum in weißem Hochnebel.
Nach 3.5 Std waren wir trotzdem glücklich wieder zurück am Giebelhaus. Gestärkt mit Suppe und anderen Flüssigkeiten ging es mit dem Bus und einem sehr unterhaltsamen Busfahrer wieder zurück nach Hinterstein.
Die Tour ist nicht mehr ganz so einsam wie im Führer beschrieben aber immer einen Ausflug wert.
HE
Spitzkehrentraining in Biberwier
Hörnle, Ammergauer Alpen, 1548m
Am 09.02.2018 trafen sich drei motivierte Vereinsmitglieder mit der Tourleiterin Sofie Bergfeld an der Talstation der Hörnlebahn.
Die vierte angemeldete Teilnehmerin musste leider wegen einer ungebetenen Viruserkrankung zuhause bleiben. Dafür hatte sich die Mama von Sofie kurzfristig unserem kleinen Trupp angeschlossen.
Ganz entsprechend der angekündigten Inhalte der Tour bekamen wir schon vor dem Aufstieg noch ein paar hilfreiche Tipps zur Ausrüstung. Während des Aufstiegs zeigte uns Sofie die ideale Führung der aufgefellten Ski in unterschiedlichem Gelände.
Wir übten, wie man eine kräfteschonende Spur anlegt, und zu guter Letzt, Spitzkehren in steilem Gelände. Eine wahre Herausforderung. Zur Belohnung für unsere Anstrengungen erwartete uns doch tatsächlich strahlend blauer Himmel und Sonnenschein auf dem „Gipfel“.
Nach einer gemütlichen Einkehr gings dann beim Einbruch der Dämmerung wieder ins Tal. Hier kamen teilweise auch noch Stirnlampen zum Einsatz.
Sofie hat uns abschließend noch motiviert, unsere erlernten Kenntnisse jetzt bei vielen kleineren Touren anzuwenden, um uns dann mit der gesammelten Erfahrung und gestapelten Kondition an größere Herausforderungen zu wagen. Vielen Dank liebe Sofie.
TN
Skitourentraining mit Caspar Güntsch im Lechtal
Vom 02.02.-04.02.2018 fand wieder unser Skitourentraining mit
Bergführer Caspar Güntsch statt.
Top Verhältnisse und ein gutes Wetter gaben der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.
Durch Gleitschneebretter, die wie bestellt mit sicherem Abstand abgingen, einem Rettungshubschrauber der bei der LVS-Suche vorbeischaute (nicht bestellt, aber sehr eindrucksvoll) konnte alles Erlernte auf perfekte Art und Weise gleich angewendet werden.
Wieder einmal zeigte Caspar ein Händchen für die perfekte Tourenplanung - Powderhänge, unzerfahren: Garantiert.
Herzlichen Dank für die tollen, lehrreichen Tage!
HE
Bleispitze, Lechtaler Alpen, 2225m
Am 27.01.2018 ging es mit einer topmotivierten und abenteuerlustigen Truppe auf die Bleispitz.
Bei tollem Wetter und Bedingungen, die schlechter aber auch sehr viel besser sein konnten ging es auf traumhaften Spitzkehrengelände durch dichten Wald, über windgepresste Westhänge und wunderbare Graslandschaften. Im Gipfelbereich hatten wir aufgefirnte Südhänge die tatsächlich einige schöne Schwünge zugelassen haben. Nachdem wir dunkle, steile Nordhänge auf der Suche nach dem Pulver gequert hatten ging es wieder durch den schon vom Anfang bekannten dichten Wald durch enge Schneisen hinab zum Parkplatz.
Vielen Dank an alle Teilnehmer - Ihr wart spitze! HE
Lawinensuchtraining Ammergauer Alpen
Nach einem lehrreichen Theorieabend in unserer Geschäftsstelle ging es am 16.12.2017 hinaus in den Schnee. Mit fast ungewohnten Schneeverhältnissen (es lag nämlich schon einer) konnten wir dieses Jahr auch den Praxisteil in den schönen Ammergauer Alpen umsetzen.
Von der Einfach- zur Mehrfachverschüttetensuche, dem richtigen Schaufeln und Graben bis zur Sondenbar (dort wurde leider kein Glühwein ausgeschenkt) kamen die Teilnehmer trotz Minusgraden teilweise ins Schwitzen.
Das allgemeine Fazit am Schluss hies auch dieses Mal wieder : Üben, üben, üben.
Nur durch stetiges Wiederholen und trainieren besteht die Möglichkeit, auch im Notfall schnell und strukturiert zu handeln und so auch Menschenleben zu retten.
Wir empfehlen jedem Tourengeher das LVS-Training aktiv zum Saisonstart zu wiederholen.
HE
LVS-Trockenübung
An einem Samstag Nachmittag im November versammelten sich sechs Vereinsmitglieder bei Regen am Ammerseegymnasium um etwas über LVS (Lawinen-Verschütteten-Suche)-Geräte zu erfahren, sie auszutesten und damit zu üben.
Dank unseres Vorstandes Stefan Gehrmann durften wir die Turnhalle benutzen, und so konnte die gesamte Theorie und die ersten Suchübungen im Trockenen und Warmen durchgeführt werden.
Dort gab es schon einige „Aha Effekte“ z.B. wenn jemand mit dem Handy neben einem steht und das W-Lan an ist, wie stark das LVS Gerät beeinflußt wird.
Die „Praxis“ wurde dann im Freien geübt. Dazu waren in der Sprunggrube (Einfachverschüttung) und im Beachvolleyballfeld (Mehrfachverschüttung) LVS-Geräte vergraben.
Diese Geräte mussten mittels Grob- und Feinsuche lokalisiert und mit einer Lawinensonde auch exakt aufgespürt werden.
Nach mehrmaligen Suchen wurden die vergrabenen Geräte immer schneller gefunden.
Es hat viel Spass gemacht, gemeinsam die LVS Suche im Sand zu machen.
Den Teilnehmern wurde bewußt, das es eine gewisse Übung und konsequentes Arbeiten braucht um sicher mit den Geräten umzugehen, besonders was die Mehrfach Verschüttung angeht.
Alle waren sich einig, das diese LVS-Suche auch im Schnee vor der Skitourensaison nochmals geübt werden muß.
RR
Skitourentraining 2 in den Lechtaler Alpen
Die Gruppe mit acht Teilnehmern und Bergführer Caspar Güntsch startete am Freitagabend mit einem zünftigen Abendessen in Stanzach. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, legte Caspar gleich mit der Besprechung der aktuellen Schneelage los. Im Quartier in Vorderhornbach machten wir uns mithilfe des aktuellen Lawinenlageberichtes und der Snowcard an die Planung der Tour für den nächsten Tag. Es waren starke Schneefälle mit Windverfrachtungen angesagt, lawinenmäßig also keine optimalen Bedingungen. Wir stellten fest, dass es auf der geplanten Tour zum Galtjoch einen kritische Querung gibt, wo wir die Lage Vorort noch einmal beurteilen müssen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Samstagmorgen, mussten wir erstmal unsere Autos finden und sie dann ausbuddeln. In der Nacht hatte es etwa 75 cm geschneit, und der Schneefall nahm kein Ende! Unsere Tour startete in Rinnen. Durch den tief verschneiten Wald ging es gemächlich bergauf. Caspar wies uns beim Aufstieg immer wieder auf Möglichkeiten hin, das Wettergeschehen der letzten Tag und damit den Schneedeckenaufbau im Gelände zu beurteilen und er zeigte uns, wie man die Hangsteilheit mithilfe der Skistöcke feststellt.
An einem offenen Hang legten wir eine kleine Pause ein, um die VS-Suche zu üben, dabei durften wir uns bei starkem Schneefall durch knietiefen Schnee kämpfen.
Weiter ging es durch den Wald, bis zur Ehrenbichler Alm, dies war der Punkt, kurz vor dem kritischen Hang, an dem wir die Lage noch einmal beurteilen wollten.
Caspar machte einen kurzen „Gefühlscheck“ wer der Meinung sei, dass wir weitergehen bzw. die Tour aus Sicherheitsgründen hier beenden sollten. Die Gruppe war sich hierbei nicht ganz einig. Nach einer kurzen Besprechung, beschlossen wir, es gut sein zu lassen und in die Hütte einzukehren. Caspar machte uns noch einmal deutlich, wie wichtig solche Entscheidungen sind, und dass sie meist bei privaten Touren nicht besprochen werden was aber absolut notwendig ist.
Glücklicherweise hatte die Hütte auf, und wir ließen es uns bei Tiroler Gröstl und Kaiserschmarrn gut gehen.
Obwohl die Abfahrt durch den Wald ging, wurde sie durch den frischen Pulverschnee zum Vergnügen.
Weniger vergnüglich wurde die Rückfahrt nach Vorderhornbach, da leider die Straße wegen Lawinengefahr gesperrt war und wir einen riesengroßen Umweg bei schneeglatten Straßen und teilweise Tempo 30 fahren mussten. So brauchten wir zwei bzw. ein Auto sogar drei Stunden bis wir wieder in unserer Pension waren.
Nichtsdestotrotz gönnte uns unser Leiter am Abend noch eine ausgiebige Theorieeinheit mit vielen Fotos von fernausgelösten Lawinen und Schneebrettern.
Am Sonntag hörte es auf zu schneien, aber durch die gesperrte Straße waren wir von den interessanteren Touren, die bei dieser Lawinensituation infrage kommen, abgeschnitten. Mittlerweile war über 1800 m Lawinenwarnstufe 4! Darum beschlossen wir eine sichere Alternativtour zur Bernhards Eck Hütte zu machen. Nach einer kurzen Anfahrt ging es über einen kleine Piste in den Wald und in langgezogenen Kehren nach oben. Mittlerweile war sogar die Sonne herausgekommen und Caspar zeiget uns die Ortung von Mehrfachverschüttungen und erklärte die verschiedenen Funktionsweisen von unterschiedlichen VS-Geräten und wies dabei auch auf ihre Stärken und Schwächen hin.
Auf der Hütte angekommen gab es wieder leckeres Tiroler Essen.
Die Abfahrt ging wieder durch den frischen Tiefschnee durch waldreiches Gelände. Am Parkplatz hieß es nun Abschiednehmen und wir machten uns auf den Heimweg.
Dieses schnee- und lehrreiche Wochenende wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben. Vielen Dank Caspar!
Magdalena Graml
...und plötzlich war Winter! LVS Training 1+2
Vom 06.01.-08.01. sowie 13.01.-15.01.2017 fanden zwei sehr erfolgreiche Skitourentrainings mit unserem Bergführer Caspar Güntsch statt.
Der erste Kurs wurde auf der Heidelberger Hütte (Silvretta) unter äußerst spannenden Schnee- und Windverhältnissen abgehalten.
Der zweite Kurs in den Lechtaler Alpen (Hinterhornbach)
Neben der umfassenden Theorie gab es das LVS-Training mit spannenden Erkenntnissen über die Reichweite der LVS-Geräte, Analyse und Bewertung von Hängen sowie spannende Orientieren bei Schneefall und Nebel.
Vielen Dank an Caspar Güntsch für die tolle Kursatmosphäre!